Die seelische Gesundheit von Frauen ist eng mit hormonellen Veränderungen verbunden – sei es im Verlauf des Monatszyklus, während der Schwangerschaft, im Wochenbett oder in den Wechseljahren. Viele psychische Beschwerden treten in diesen Phasen zum ersten Mal auf oder verstärken sich deutlich. Leider werden sie oft unterschätzt, fehlgedeutet oder tabuisiert.
Ich habe mich in diesem Bereich – der sogenannten reproduktiven Psychiatrie – gezielt weitergebildet und über die Jahre eine besondere fachliche und klinische Erfahrung aufgebaut. Mein Anliegen ist es, Frauen in diesen sensiblen Lebensphasen kompetent, individuell und mit Feingefühl zu begleiten.
Typische Themen in meiner Arbeit sind:
Prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS)
Stimmungsschwankungen rund um Eisprung und Menstruation
Depressionen und Angststörungen in der Schwangerschaft (pränatal)
Wochenbettdepression und postpartale Krisen
Belastungen im Zusammenhang mit Fehl- oder Totgeburten
Psychische Veränderungen in den Wechseljahren
Neurobiologische Auswirkungen hormoneller Verhütung oder Hormontherapien
Ein besonderer Fokus liegt auch auf dem sorgsamen Einsatz psychiatrischer Medikamente in diesen Phasen: In Schwangerschaft und Stillzeit, aber auch in der hormonellen Umstellung vor und nach der Menopause, müssen Nutzen und Risiken psychopharmakologischer Behandlungen genau abgewogen werden. Ich unterstütze Sie dabei, evidenzbasierte und gleichzeitig individuell tragbare Entscheidungen zu treffen – gegebenenfalls auch in enger Abstimmung mit Ihrer Gynäkologin oder Hebamme.
Mein Ziel ist es, Ihnen eine fachlich fundierte, ehrliche und respektvolle Begleitung anzubieten – damit Sie Ihre psychische Gesundheit auch in hormonell herausfordernden Zeiten stärken können.